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1. Alte Geschichte - S. 40

1886 - Berlin : Hofmann
40 Erster Teil. Das Altertum. die Teilnahme ein den Volksversammlungen und Gerichtsstbungen eine gewisse Entschädigung (Heliastensolb re.) einführte; b) an den Segnungen der Bildung, indem er z. B den Armeren Eintrittsgeld in die Theater ans der Staatskasse zahlen ließ u. a. nt. Ferner hat er durch den Ban der „langen Mauern" vom Piräeus nach Athen und durch embere Bauten die Stadt befestigt, den Bundesschatz von Delos nach der Akropolis überführen lassen und durch eine feste, aber freisinnige Politik nach außen die Macht Athens zur höchsten Entfaltung gebracht. Ii. Seine Sorge für Kunst und Wissenschaft. Unter Perikles erreichten sowohl die Baukunst, durch die Errichtung großartiger Tempel (Parthenon, Propyläen u. a.), als die Bildhauerei (durch Ausführung der Athenestatuen auf der Akropolis, des Zeus in Olympia u. a.) ihre höchste Vollendung. Auch die Blüte der dramatischen Poesie fällt in diese Zeit (Äschylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes); die Geschichtschreibung hat jetzt i£)re berühmtesten Vertreter (Herodot, Thukydibes), und die Philosophie wirb durch hervorragenbe Männer gepflegt, welche auf die kurz nachher eintretend Blüte biefer Wissenschaft vorbereiten. Von dem allen wirb am Ende biefes Abschnittes im Zusammenhang die Rebe sein (vgl. § 22). § 18. Der pelopormesische Krieg. Einer berartigen Machtentfaltung Athens gegenüber wuchs die Eifersucht Spartas, welche durch den obenerwähnten breißigjährigen Frieden nicht beseitigt war, zu einer solchen Höhe, daß zwischen den beiben Mächten bei geringfügigem Anlaß (Epibamnos, Kerkyra, Korinth) ein Zwiespalt und endlich ein langwieriger Krieg ausbrach, 431 den man den peloponnesischen nennt, und der mit Unterbrechungen Bis t)oit 431—404 v. Chr. bauerte. Fast ganz Griechenlanb war an bem-selben beteiligt: auf Athens Seite ftanb ein Teil von Hellas und die Inseln des Bunbes, aus der Spartas fast der ganze Peloponnes. 431 In der ersten Periobe (Archibamischer Krieg), 431—421, ^2i schwankte das Kriegsglück. Vor den Einfällen des peloponnesischen Heeres (König Archibamos) mußten die athenisch Gesinnten sich in die Stadt flüchten, wo nun bei der großen Menschenanhäufung 430 die schreckliche Pest ausbrach (430 ff.). Perikles selbst, nachdem er die ©einigen verloren und trotzdem den Mut der Athener als

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 99

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
wrdigen heidnischen Tempel in christliche Kirchen verwandelt. Noch eine groe Umwlzung sollte die Akropolis erleben, als sie 1458 von den Trken erobert wurde und die christlichen Kirchen sich in trkische Moscheen verwandelten. Die herrlichen Propylaien wurden durch gewaltige Vefestigungswerke ganz verbaut. Das grte Un-glck aber brach der die Akropolis herein, als 1687 die Trken von den Venetianern belagert wurden. Der Parthenon, das stolzeste Ge-bude der ganzen Burg, das damals als Pulvermagazin diente, wurde durch eine Bombe in Trmmer gelegt. Von der einstigen Pracht und Herrlichkeit war auf diesem Trmmerfelde kaum noch etwas zu be-merken. 3. Aufrumungs- und Wiedelherstellungsarbeiten auf der Akropolis. Nachdem die Griechen das Joch der trkischen Fremdherrschaft 1828 abgeschttelt hatten, begannen sie unter der Regierung ihres ersten Knigs Otto im Jahre 1836 die Trmmersttte planmig aufzurumen und aus den Bruchstcken die berhmten Bauwerke, soweit es mglich war, wieder aufzubauen. Leider war schon unter den grten Kunst-werken von fremder Hand in anderem Sinne aufgerumt worden, namentlich von den siegreichen Venetianern 1687. Iu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte dann Lord (Elgin, der britische Botschafter in Konstantinopel, von der trkischen Regierung die Erlaubnis erhalten, an den alten Bau- und Kunstwerken Messungen vorzunehmen, Aus-grabungen zu veranstalten und einige Steinblcke und Figuren an sich zu nehmen. Dieser praktische (Englnder ntzte durch Bestechung der trkischen Beamten die ihm gewhrte Frist zu einem gewaltigen Raub-bau aus.1) Schon waren 200 Kisten mit wertvollen Bildwerken, In-schriften usw. nach (England in Sicherheit gebracht, als (Elgin 1803 ab- i) So charakterisierte man damals das Vorgehen Clgins (quod non fecerunt Gothi. fecerunt Scoti). Namentlich der bekannte Dichter Lord Byron konnte sich nicht genug tun in Schmhungen. Indes verdient Elgin eine mildere Beurteilung, wenn man die Zerstrungswut und die Gleichgltigkeit der Trken in Betracht zieht. Der Straburger Archologe A. Michaelis vertritt die Ansicht, da durch Lord (Elgins Vorgehen die Wissenschaft bedeutend gefrdert ist. Cr sagt in seinem Werke: Die archologischen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts" (Leipzig 1906) darber folgendes: (Erst durch die Bergung der schwer gefhrdeten Reste und durch ihre Ausstellung an einem leicht zugnglichen Orte haben die Marmorwerke aus der Schule des Pheidias den Einflu auf die Entwickelung der Archologie, auf die Gewinnung eines festen Mittelpunktes und Mastabes fr die Betrachtung der griechischen Kunstgeschichte gewonnen, den sie in dem damals weltfremden Athen, in der unerreichbaren Hhe der Giebelfelder oder zerstreut der mehr oder weniger unzugngliche Schlupfwinkel niemals wrben Haben ausben knnen. Die griechische Kunstgeschichte wrbe noch ein halbes Iahrhunbert ober noch mehr der mchtigen Frberung entbehrt haben, die sie durch die Elgin marbles in Lonbon erhalten hat. So haben wir also allen ffirunb Lord (Elgin dankbar zu sein". Nheres der Lord (Elgins Unternehmungen in Athen s. b. Adolf Michaelis a. a. O.

3. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 375

1873 - Münster : Coppenrath
375 Stillen politische Vereine, die sich weithin verzweigten und eine Nationalbefreiung vorbereiteten. Man rechnete auf die Untersttzung des mchtige, der Trkei stets feindlichen, Rulands, ja auf die Teilnahme aller europischen Machte an dem Kampfe gegen den alten Erbfeind der Christenheit. Jm Jahie 1821 brach entich derslurm los. Eben jetzt war in der tialachet ein Aufruhr ausgebrochen, und der Fürst Alexander Ups ilanli rief alle Griechen zum Kampfe fr die Unabhngigem auf. Bald entbrannte Der Krieg auf dem ganzen Festlands, auf allen Inseln, auf allen Meeren. Allein die Krfte waren zu ungleich. Der erwartete Beistand von Nuland blieb ans; auch die brigen Mchte zeigten sich dem Un-ternehmen der Griechen anfangs wenig geneigt. Aber auch von Allen verlassen und nur aus sich und ihre geringen Hlfsmiuel beschrnkt, fochten die Griechen mnihig den Kampf der Verzweiflung. Von Weib und Kind schied Jeder mnnlich entschlossen, Alles fr Alles zu wagen; und die Alten, welche nicht mitziehen konnten, waffneten und segneten ihre Shne. Am glcklichsten fochten sie zur See, weil sie von jeher groe Sclnfffahrt trieben. Mit ihien Brandern griffen sie die feindlichen Schiffe an und steckten sie in Brand. Canaris, Sachiuris, Miau Iis und andere Seehelden verrichteten Thaten, welche die der alten Griechen fast bertrafen. Im Landkriege zeichneten sich vorzglich Odysseus, Niketas, Marko und Noto Vozzaris, Guras, Kolokotroni und Maurokordato aus. Mehre Jahre hintereinander fochten sie, wenngleich nicht ohne harten Verlust, doch immer unverzagt, gegen die Niesenmacht der Trken an, und das Blut flo in Strmen. Jedoch mehr und mehr sank der Griechen Kraft in Dem grausigen Kampfe, und die letzten Hilfsquellen des Landes waren erschpft. Alle Völker zitterten voll inniger Theilnahme fr das endliche Schicksal eines ebelen Volkes, welchem Europa selbst noch fortwhrend feine geistige Ueberlegenbeit verdankt; berall bilbeten sich Vereine zur Untersttzung der Unglcklichen mit den nthigften Bedrfnissen des Lebens; berall sahen die Völker sehmuchtsvoll zu ihren Fürsten hinaus, ob sie nicht endlich dem schrecklichen Blut-vergieen em Ziel setzen und helfend fr ihre letbetiben christlichen Mitbrber einschreiten wrben. Nach sieben blutigen Jahren ward endlich diese Hoffnung erfllt. Zur Fteube der ganzen Christenheit traten bte europischen Gromchte auf dem Congresse zu Lonbon vermittelnd ein, zunchst, um die streitenden Parteien auseinander zu halten, dann, um das knftige Schicksal Griechenlands in Be-rathung zu ziehen. Als aber besimgeachlet die Trken mit verdoppelter Wuth die Feindseligkeiten fortntzten und das Land noch allen Seiten hin verheerend durchstreiften; ba ariff bte vereinte Flotte der Englnder, Franzosen und Russen bte türkisch ayviische Flotte am 20. Oktober 1828 bei Navartno an und zerstrte sie gnzlich.

4. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 376

1873 - Münster : Coppenrath
376 Im folgenden Jahre setzte ein franzsisches Heer unter dem General Maison nach Morea der und suberte Das Land vom Feinde. Im Jahre 1830 wurde die Unabhngigkeit des neuen grie-chischen Staates von der Pforte selbst anei knnt. Unter dem Schutze der Franzosen ward nun eine vorlufige Regierung, und der Graf Capo d'jstria, ein geborener Grieche von dm jonischen Inseln, frher russiicher Minister, als Prsident eingesetzt. Jedoch die Strenge, mit welcher dieser die Ordnung in dem zerrtteten Lande handhaben mute, vor Allem aber derverdacht, da er heim-ch an Nuland halte, weckten gegen ihn den Ha und die Partei-wuth der Griechen, und er fiel als Opfer derselben (1831). Nun bernahm der Bruder des Ermordeten die Verwaltung; allein die Parteiwuth legte sich nicht, und Griechenland wurde der Schauplatz eines grlichen Brgerkrieges. Endlich vereinigten sich die aus' wrtigen Mchte, dem schwankenden Zustande ein Ziel zu setzen. Em Fürst aus dem erlauchten bayerischen Hause, das sich immer so wohlwollend fr Giiechenland bewiesen hatte, der junge Otto, ein Bruder des regierenden Kniges, ward zum Könige von Grie-chenland ausersehen, und die auf ihn gefallene Wahl am 27. Mai 1832 von Bayern, und am 8. August von der griechischen National-Versammlung genehmiget. Am 6. Februar 1833 betrat der junge König unter dem Jubel des Volkes den Boden Griechenlands und whlte zuerst Naupua, dann Athen zu seiner Restdenz. Im Jahre 1837 gab er dem Lande auch eine Knigin, indem er sich mit einer Prinzessin von Oldenburg vermhlte. Mgen mit Griechen-lands neuem Geschicke auch die Segnungen des Friedens andauernd sich verbinden! *>$< Mnster, Copp en ra t h'sche Buchvruckerei.

5. Das Altertum - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
Iii. Der dritte Macedonische Krieg, beendigt durch die Schlacht von Pydna 168. Iv. Der dritte Punische Krieg, beendigt durch die Zerstrung Karthagos 146. V. Der Spanisch e Krieg, beendigt durch die Zerstrung von Numantia 133. I. Der zweite Macedonische Krieg. 200197. 1. Anla. Die hellenistischen Reiche, welche aus der Erbschaft Ale-xanders d. Gr. hervorgegangen waren, entbehrten einer gengenden Ab-grenzung; namentlich waren Syrien und gypten in stete Grenzstreitigkeiten verwickelt. Als sich nun Philipp Iii. von Macedonien mit dem syrischen König Antiochus Iii. gegen den minderjhrigen Ptolemus Epiphnes von gypten vereinigte, welcher ein Schtzling der Rmer war, erklrte der rmische Senat, der das Bndnis Philipps mit Hannibal nicht vergessen hatte, an Macedonien den Krieg, während Antiochus zunchst unbehelligt blieb. Das rmische Volk, nach dem 18 jhrigen Hannibalischen Krieg der Ruhe be-drftig, lie sich erst nach langem Zgern bewegen, den Antrag auf Kriegserklrung gegen Philipp zu genehmigend Von den kleineren Staaten des griechischen Ostens standen Attalus von Pergamnm, die Rhodier und die Athener auf Seite der Rmer, welche als Befreier der Griechen auftraten; auch die toler sowie die Acher schlssen sich ihnen im Verlaufe des Krieges an. 2. Der Krieg. Nach mehreren ergebnislosen Feldzgen umging der geschickte und seingebildete T. Quinctius Flamininus die feste Stellung Philipps am Flusse Aous (im Norden v. Epirus), drang in Thessalien ein und besiegte den König bei Kynoskephal (197). 3. Der Friede. Philipp, dessen Kriegsmacht der rmischen nicht entfernt gewachsen war, wagte keine Fortsetzung des Krieges und erhielt Frieden unter glimpflichen Bedingungen: Beschrnkung der Grenzen auf das eigentliche Macedonien, des Heeres aus 5000 Mann, der Flotte aus 5 Schiffe; Bezahlung von 1000 Talenten. 4. Ordnung der griechischen Angelegenheiten. a) Bei den Jsthmischen Spielen des Jahres 196 erklrte Flamininus unter begeisterten Zurufen der Versammelten Griechenland fr frei, doch 1 Vgl. das umgekehrte Verhltnis bei der Erklrung des ersten Pnnischen Krieges S. 158.

6. Das Altertum - S. 71

1895 - Paderborn : Schöningh
besiegte Hannibal kehrte nach 36 jähriger Abwesenheit in seine Vaterstadt znrück und riet jetzt selbst den Frieden an. Dieser wurde im Jahre 201 unter folgenden Bedingungen abgeschlossen: 1. Die Karthager liefern ihre Kriegsschiffe bis auf 10 aus. 2. Sie zahlen binnen 50 Jahren 10 000 Talente (41 Millionen Mark). 3. Sie verzichten auf alle auswärtigen Besitzungen und dürfen ohne Erlaubnis der Römer keinen Krieg führen. Masinissa behielt sein Reich Ostnumidien als Bundesgenosse und Freund der Römer. Syphaz- wurde nach Rom geschleppt, wo ihn ein baldiger Tod vor dem Schicksal bewahrte, den Triumph des Siegers zu schmücken. Scipio erbielt den Ehrennamen: Africänns. Die Kriege vom ßnde des 2. bis zum Hnde des 3. punischen Krieges. 1. Mer erlle maredonil'che Krieg gegen Philipp Iii. (200—196). § 37. Kaum war Rom durch den glücklichen Ausgang des zweiten pnnischen Krieges die gebietende Macht im Westen geworden, so suchte es auch in den östlichen am Mittelmeer liegenden Staaten, in Mace= donien, Griechenland und Kleinasien, seine Herrschaft auszubreiten. Bei den vielfachen Parteinngen in diesen Ländern unterstützten die Römer die schwächere Partei gegen die stärkere und übernahmen ansangs die Rolle der Schiedsrichter und Befreier, bis sie sich schließlich zu Herren des Landes machten. Gestützt aus fein tüchtiges Heer wollte der König Philipp Iii. von Macedonien sein Reich durch Eroberungen in Thracien und Kleinasien erweitern. Gegen seine Eroberungstzläue verbanden sich der König von Pergamum, Rhobus und andere Inselstaaten. Die Verbündeten riefen die Hilfe der Römer an, welche um so bereitwilliger gegen Philipp einschritten, weil er bereits nach der Schlacht bei Eanitti durch ein Bündnis mit Hannibal ihren Zorn gereizt hatte. Der Konsul Titus Fla in in in ns entschied den Krieg durch die Schlacht bei Kynoskephalä, einer Hügelreihe in Thessalien, wo die fchwerfällige macedonische Phalanx vor den besser gegliederten römischen Abteilungen, den Mantpeln, weichen mußte, 197. Im Frieden mußte Macedonien auf alle auswärtigen Besitzungen verzichten. Bei den istbmischen Spielen ließ der Griechenfreund Flamininus unter allgemeinem Jubel die Freiheit aller Griechen erklären.

7. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 66

1891 - Berlin : Grote
6 Griechische Geschichte. und durch aristokratische Natur, trat Perikles ftets ruhig und wrde-voll auf, seine ernste Miene zeigte selten ein Lcheln. Sein ganzes Leben war dem Staatsdienste gewidmet. Doch bewies er im ffentlichen Leben wie in der Geselligkeit kluge Zurckhaltung. Die berwltigende Macht seiner Rede beruhte wesentlich aus dem weiten Blicke, der sich dann kund-gab, aus der berzeugenden Klarheit der Gedanken, aus seiner ganzen imponierenden Persnlichkeit und der leidenschaftslosen, sich stets gleich bleibenden Wrde in Sprache und Haltung. Dabei war er Person-lich ohne jeden Vorwnrs, und namentlich dem Gelbe war er ganz unzugnglich. Ein eigentlicher Mann des Krieges war er Nicht; dieser galt ihm nur als ein notwendiges bel, das man um groer Zwecke willen aus sich nehmen, aber solange als mglich vermeiden muffe. Darum strte er die Waffenruhe mit Persien nicht. Aber gegen Sparta wurde er durch die Macht der Verhltnisse doch zum Kampfe gentigt Nach mehreren kleinen Streitigkeiten erlitten die .lthener unter Tolmides gegen botische Verbannte bei Korone.a e.ne schwere Niederlage. Sosort fiel Enboia ab. gleich darans Megara, und als Perikles ausmarschiert war, um die Abtrnnigen zu unterwerfen, rckten die Pelopunefier in Attila ein und zwangen ihn zum Srcfsua. Daraus kehrte das peloponnesische Heer nach Hause zuruck. Perikles hatte diesen Abmarsch durch Klugheit und Bestechung des Knigs veranlat. Nachher mute er die Besttigung dieser Abmachung in einem dreiigjhrigen Frieden durch die Abtretung der .sehen Se sitznngen inbotien. Megaris nndachata erkaufen; um des u Preis opferte ihm Sparta Enboia. Einige ^ahre spater mute Jthett nochmals gegen das abtrnnige Sarnos kmpfen, das nach lngerem Widerstnde athenifche Unterthauenftadt wurde, und auch Bhzanz. das gleichfalls abgefallen war, kam mm wieder unter athenische Herrschaft. So war das Ergebnis der ersten Kmpft zwischen dem a tischen Reiche und dem peloponnesifchen Bnnde die Anerkennnng der Gleich-berechtignng der athenischen und der spartanischen Hegemonie, tue Spartaner muten vorlufig ihre Ansprche aufte Hellenen aufgeben. Aber eine Entscheidung war dies Nicht, |te mute frher oder spter doch kommen. r < a x h i n (U Der athenische Staat war zu dieser Zeit eine vollstndig gm..-- ausgebildete Demokratie, das heit, die hchste Entscheidung In allen ffentlichen Angelegenheiten gehrt- dem Volke, >n dessen Ver- ^""'sarnwlnngen jeder zwanzigjhrige freigeborene Athen" '-,nstimme abgeben konnte. Diefe Angelegenheiten waren entweder solche des Gaues

8. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 139

1891 - Berlin : Grote
Die ueren Kmpfe um die Vormacht. 139 mit dem Adriatischen verband. Schon war am Po selbst zur Deckung des bergangs die starke Festung Placentia (Piaeenza) gegrndet, schon am Nordufer Cremoua angelegt, am Sdufer der Mauerbau von Mutina (Modena) weit vorgeschritten, schon be-reitete man weitere Landanweisungen und die Fortfhrung der Heerstrae vor, als der Ausbruch des zweiten punischen Krieges die weitere Ausnutzung des gallischen Sieges unterbrach. e. Die Kmpfe um die Vormacht in den entfernteren Teilen des Mittelmeers. Der groe Krieg, der in den Jahren 218 bis 201 mit Karthago 37 gefhrt werden mute, fhrte zur rmischen Vorherrschaft in dem Suitnbe westlichen Becken des Mittelmeeres. Vdem Wenn die Karthager sich der Kriegserklrung erinnerten, biej^ ihnen infolge der rmischen Besetzung von Sardinien hingeworfen Kriege, worden war, und wenn sie dabei der Expedition vom Jahre 256 gedachten, so konnten sie nicht darber zweifelhaft sein, da der Friede von 241 nur ein Waffenstillstand war, den sie benutzen muten zur Vorbereitung fr die frher oder spter uuver-meidliche Erneuerung des Kriegs. Aber diese Einsicht besaen nur wenige Männer in Karthago. Die meisten wollten von einem Krieg nichts hren; sie wollten Frieden, um zu erwerben und zu genieen. Anders dachte die Patriotenpartei; aber sie mute vorsichtig seilt. Die herrschenden Oligarchen hatten vertraute Be-ziehungen zu Rom; wenn man ihr Regiment gestrzt htte, so wre der Senat zu frh aufmerksam geworden. Man lie sie also im Genu ihrer Sonderrechte, und es wurde blo beantragt und durchgesetzt, Hamilkar Barkas, der sich in Sizilien und bei der Unterdrckung des libyschen Aufstandes als der fhigste Mann erwiesen hatte, zum Oberfeldherrn fr ganz Afrika in der Weise zu ernennen, da er von den Regierungsbehrden ganz unabhngig wurde und nur von der Volksversammlung abberufen und zur Verantwortung gezogen werden durfte. Das Heer mute er sich erst aus Libyern und Sldnern schaffen. Das war aber nur mglich, wenn er ihnen pnktlich und reichlich den Sold zu bezahlen vermochte. Von der karthagischen Regierung durfte er die dazu erforderlichen Mittel weder verlangen, noch erwarten; es mute also der Krieg sich selber ernhren. Aber Hamilkar war auch der Parteifhrer der die Demokratie sttzenden Masse; diese

9. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 359

1884 - Leipzig : Weber
Iv. Der pcloponnckschc Aricg. »3j—m!$ o. ist«. snack 21. Schmidt, „Perikles und sein Zeitalter".^ |ie treibende Ursache des peloponnesischen Krieges war die fortdauernde Eifersucht und Nebenbuhlerschaft zwischen Athen und Sparta. Den Ursachen. Hauptanlaß aber gab eiu im Jahre 435 zwischen Korinth und Kerkyra wegen des Besitzes tion Epidamnos ausgebrochener Krieg. Tie Kertyräer hatten zwar um den Mai eine Seeschlacht gewonnen und sich in den ^besitz von Epidamnos gesetzt. Als sie sich aber im folgenden Jahre durch gewaltige Rüstungen der Korinther bedroht sahen, suchten sie die Buudesgenossenschaft und die Hülfe Athens nach. Bisher nämlich weder dem peloponnesischen noch dem Mischen Bunde angehörig, machten sie jetzt von der Klausel des dreißigjährigen Waffenstillstandes Gebrauch, der jedem unabhängigen Staate freistellte, sich nach Belieben an den einen oder den andern Teil anzuschließen. Nun hieß freilich, unter den gegebenen Umständen, für Kerkyra Partei nehmen soviel wie der Möglichkeit eines Krieges mit Korinth und demnach mit Sparta {ich aussetzen; denn Korinth war ja eins der einflußreichsten Glieder des peloponnesischen Bundes. Dennoch gingen die Athener auf das Gesuch der Kerkyräer ein, das Perikles entschieden befürwortete, 'indem er die Meinung aussprach: „auf die Länge könne man doch nicht dem Kriege entgehen". [Äug Thnkmes:^ Für die eigentliche, in den Urteilen der Menschen aber am wenigsten hervorgezogene Ursache halte ich, daß die Athener in ihrer Machtentwickelung den Lakedämoniern Furcht einflößten und sie auf diese Weise zum Kriege nötigten. Die Ursachen aber, welche jede der beiden Parteien als Grund anführte, daß sie den Waffenstillstand lösten und zum Kriege schritten, sind die folgenden: Epidamnos ist eine Stadt, welche zur rechten liegen bleibt, wenn man tn den jonischen Meerbusen einfährt. Sie ist rings von Barbaren illyrischer Abkunst umwohnt

10. Das Altertum bis zur römischen Kaiserzeit - S. 213

1915 - Paderborn : Schöningh
Unterwerfung Macedoniens. 213 ochus Iv. machte (167) einen erfolgreichen Angriff auf gypten. Aber das entschiedene Auftreten des rmischen Gesandten (Popilius Sanas) schchterte ihn so ein, da er ohne Zgern seine Eroberungsgelste aufgab. Viii. Die Einverleibung Macedoniens und Griechenlands 67. (146). 1. Die Provinz Makedonien. Die Neuordnung in Macedonien erweckte unter dem knigstreuen Volke mannigfache Unzufriedenheit. Diese benutzte ein gewisser Andriskus, ein Mann von niederem Stande ans Kleinasien, um sich fr Perseus' Sohn Philipp aus-zugeben und mit thracischer Hilfe den Thron als sein Erbteil zu erkmpfen. Er schlug die ersten ihm entgegengesandten rmischen Truppen, erlag aber dem strkeren Heere des Prtors Q. Ccilius Metellus (148). Macedonien wurde nun zur rmischen Provinz gemacht und diese bis zum adriatischen Meere er-toeitert (146). 2. Die Kriegserklrung der Acher. Von den Achern, die nach Italien weggefhrt worden waren, wurden nach 17 jhriger Haft die (300) berlebenden in die Heimat entlassen. Man glaubte in Rom an eine Umstimmung der Gemter in Griechenland. Jedoch der unvershnliche innere Zwist fhrte balb zu neuen Verwicklungen. Wieberum entbrannte zwischen dem achischen Bunbe und den Spartanern wegen ihrer Zugehrigkeit zum unbe ein Krieg, in dem diese besiegt wrben. Aber der Senat entschieb, ba Sparta und einige anbere Stbte aus dem Bunbe zu entlassen seien. Die Aufregung der Volksmenge der biefen Schiebsspruch fhrte trotz der mavollen Friebensbemhungen des Senates zum Kriege des achischen Bunbes gegen Rom (146). 3. Das Ende der griechischen Freiheit. Das Vunbesheer, das nach Thessalien vorgerckt war, wich vor dem aus Macebonien anrcfenben Metellus eiligst zurck, wrbe aber in Lokris eingeholt und gnzlich geschlagen. L. Mummius, der Metellus im Oberbefehl ablste, siegte auf dem Isthmus. Korinth, die erste Hanbelsstabt Griechenland und der Hauptwaffenplatz des achischen Bunbes, ergab sich barauf ohne Schwertstreich dem Sieger; die Stadt wrbe geplnbert und zerstrt; ihre Kunst schtze wrben nach Rom gebracht. Die politischen Sonberbnbe wrben aufgelst
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